Lindberg - Grenzübergang Gsenget - Prášily

OrtEntfernung (km)Zeit (Stunden)
Ausgangsschritt
Seehöhe (m)
Lindberg0,061,40:00663
Spiegelhütte4,165,51:00743
Scheureck1,567,00:20775
hraniční přechod Gsenget4,671,61:151 000
Prášily4,075,61:00970
Gesamt14,2 km 3:35 Stunden 

Die Wanderung geht weiter durch den Nationalpark Bayerischen Wald über das bewaldete Grenzgebiet (Aufstieg 225 m) bis nach Böhmen und durch den National Park Šumava - Böhmischer Wald. Man geht durch romantisch wilde, ursprüngliche Landschaft des tschechischen Grenzraumes, durch Nassgallen, Wiesen, wunderschöne Täler der Böhmerwald Bache und durch die Wälder bis nach Prášily, erstes Dörflein auf dem Gebiet der Tschechischen Republik und zugleich auch erste bewohnte Ansiedlung in dem tschechischen Teil des Gunterweges.

Spiegelhütte

Seit 1836 bis 1931 war in der Ansiedlung Spiegelhütte eine bedeutsame Glashütte. Diese einmal stolze Glashütte wird heute nur noch vom Direktorvilla und erhaltenes Schleifwerk, wo teures, hohles Crystalglas bearbeitet wurde, erinnert.

Scheureck

Naturdenkmal rote Eibe

Hirschgarten

Grenzübergang Gsenget

Am Grenzübergang Gsenget verlässt der Günterweg Bayern. Es ist ein kleinerer Grenzübergang für Wanderer und Radfahrer Scheureck - Prášily.

Der Grenzübergang ist täglich ab 1.6. bis 30.9. von 6 bis 22 Uhr und ab 1.10 bis 15.11 von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

Den Grenzübergang könne Bürger aller Staaten ohne Visumpflicht sei es Tschechien oder EU Ländern mit gültigen Dokumenten (Reisepass, Personalausweis) benutzen.

Nationalpark Bayerischer Wald und Nationalpark Šumava - Böhmerwald

Zwischen den Ansiedlungen Spiegelhüte und Dobrá Voda (Gutwasser) führt der Gunterweg den Wanderer durch den Nationalpark Bayerischer Wald und den Nationalpark Šumava. Die Wanderung führt an der deutschen Seite durch die ursprüngliche Mischbergwälder und romantische alte Naturkulturen an der tschechischen Seite. Ein Abstecher zu beliebten touristischen Zielen lohnt sich schon aus:

Im Bereich Falkenstein sind viele Naturschutzgebiete. Reste von Urwäldern bei Quellen des Höllenbaches wurden als ursprüngliches Waldgebiet schon vor dem ersten Weltkrieg unter außergewöhnlichen Schutz gestellt.

Naturkulturdenkmäler bilden auch traditionelle Waldweiden, welche in großen Höhen entlang der Grenze mit Tschechischen Republik liegen.

Nur ein Paar Hundert Meter unter dem Grenzübergang Gsenget in der Richtung zu Poledník, kann man beim Prášily Bach einen historischen Grenzstein aus der Maria Theresia Zeit finden.

Vom Prášily kann man auf den Hügel Poledník aufsteigen (1315,2 m), wo auch ein Aussichtsturm steht, oder man kann den See von Prášily besichtigen.

Prášily (i)

Heutige Gemeinde Prášily hat sich von der mehrere Jahrzehnte dauernden Herrschaft der allmächtigen Militär- und der Grenzwacheherrschaft schon "erholt". Die Gemeinde lag nämlich tief in Militärübungsgebiet Dobrá Voda, mit einem Bogen musste sie von dem bekannten Stacheldraht "des eisernen Vorhangs" des Grenzraumes umgegangen werden und noch dazu in der nahesten Nachbarschaft war die Panzerschiessanlage Slunečná (heutiger Ausgangspunkt zu Poledník, dem See von Prášily, Srní und zu Sodůlky).

In der Zeit des größtes Ruhmes waren in Prášily zwei Papierfabriken im Betrieb, es waren hier Schulen, Polizeiwachstation, Pfarrhaus, Verwaltung der Schwarzenberg Wälder, Finanzwachestation usw. Es lebten hier um Tausend Einwohner. Im Ort kreuzten unglaubliche elf touristische Wanderwege. Nach dem Krieg entvölkerte die Gemeinde und es fehlte nicht viel und sie würden von der Böhmerwaldkarte wie z.B. Gsenget, Formberg, Gruberg, Sonnberg, Frauental, Hohen Stegen ganz verschwunden. Deutsche Namen, meistens unübersetzbar ins Tschechisch, weisen frühere reichliche deutsche Bevölkerung nach.

Heutige Gemeinde Prášily hat sich in den letzten Jahren verändert und kehrt erfolgreich zu der früheren Aufgabe eines Sommer- und Winterzentrum zurück.

Hl. Prokopius Kirche - hat Anfang des 19. Jh. hat die gemauerte Pfarrkirche die ursprüngliche dem Hl. Prokopius eingeweihte Holzkapelle ersetzt.


čtvrtý den

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