Heiliger Gunter (etwa 955-1045)

Selige Benediktiner Mönch Gunter, Adliger aus Thüringen geniest große Verehrung so wie an der tschechischen, so auch an der deutschen Seite des Böhmerwaldes.

Wehrend seines langen Lebens gehörte er immer zu Verteidigern einer friedlichen Lösung der Konflikte, gegenseitiger Ehrenbezeichnung, Freundschaft und guter Nachbarverhältnisse zwischen den Völkern. Bei diplomatischen Missionen und auch bei geistlicher Tätigkeit hat er viel gereist. Bekannt sind auch seine Reisen vom Kloster Niederalteich nach Böhmen. Sein Ziel war Prag, als Zentrum des Böhmischen Fürstentums, aber auch des Bistums und des Benediktiner Ordens, welcher hier unter Patronat des Hl. Adalberts in Břevnov sein erstes Kloster in Böhmen gegründet hat.

Etwa mit seinen fünfzig Jahren hat er auf sein gesamtes Eigentum verzichtet und trat in dem Noviziat des Klosters Niederalteich bei. Sein Gut hat er dieser Ordenskommunität vermacht. Nach dreijährigem Aufenthalt im Kloster bat er den Abt um Genehmigung Einsiedler zu werden. Er geht in den bayerischen Wald und für sein Einsiedlerleben und asketisches Denken erwirbt er eine Reihe von Männer, und gemeinsam entdecken sie das bisher unbekannte, menschenlose Urwaldgebiet entlang des Flusses Regen vom Lalling über Rinchnach, Zwiesel und bahnten den Weg aus Bayern nach Böhmen.

Mit Böhmen war der Gunter dank der Freundschaft mit Fürst Oldřich (Ulrich) verbunden und er war angeblich auch Pate seines Sohnes Břetislav. Als Břetislav die Hörigkeit dem König Heinrich ablehnte, wurde Gunter mit einer Vermittlungsmission beauftragt. Nach Erfüllen dieser Sendung zog sich Gunter, welcher damals schon fünf und achtzig Jahre alt war, zur Einsamkeit von Březník bei Dobrá Voda (Gutwasser) zurück, wo er auch im Oktober des Jahres 1045 später starb. Auf seinen Wunsch wurde er im Benediktinerkloster in Břevnov beigesetzt.



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